Adolf Hitler (1889 – 1945 Selbstmord)
>>>Gott
Der Antichrist
»Ob nun Altes Testament oder Neues, ob bloß Jesuworte wie der Houston
Stewart Chamberlain will: alles
das ist doch nur derselbe jüdische Schwindel. Es ist alles eins und macht
uns nicht frei. Eine deutsche Kirche, ein deutsches Christentum ist Krampf.
Man ist entweder Christ oder Deutscher. Beides kann man nicht sein. Sie können
den Epileptiker Paulus aus dem Christentum hinauswerfen.
Das haben andere vor uns getan. Sie können Jesus
zu einem edlen Menschen machen und seine Göttlichkeit und Mittlerrolle
leugnen. Das haben früh und spät, immer wieder Leute getan.
Ich denke, es gibt in Amerika und England auch heute noch solche Christen; Unitarier nennen sie sich oder so ähnlich. All das nützt nichts; sie werden
den Geist nicht los, um den es uns geht. Wir wollen keine Menschen, die nach
drüben schielen. Wir wollen freie Männer, die Gott in sich wissen
und spüren.«
Streicher oder Goebbels warf eine Bemerkung
dazwischen, die ich nicht hörte, eine Frage vielleicht. »Den
Jesus können Sie nicht zum Arier machen, das ist Unsinn«, fuhr Hitler fort. »Was der
Chamberlain da in seinen Grundlagen geschrieben hat, ist gelinde gesagt
dumm. Was werden soll, fragen Sie? Das will ich Ihnen sagen: verhindern, daß
die Kirchen etwas anderes tun, als was sie jetzt tun. Nämlich Schritt für
Schritt Raum verlieren. Was glauben Sie, werden die Massen jemals wieder christlich
werden? Dummes Zeug. Nie wieder. Der Film ist abgespielt. Da geht niemand mehr
herein. Aber nachhelfen werden wir. Die Pfaffen sollen sich selbst ihr Grab
schaufeln. Sie werden ihren lieben Gott an uns verraten. Um ihr erbärmliches
Gelumpe von Stellung und Einkommen werden sie alles preisgeben. Was wir tun
sollen? Was die katholische Kirche getan hat, als sie den Heiden ihren Glauben
aufgepfropft hat: erhalten, was zu erhalten geht und umdeuten. Wir werden den
Weg zurückgehen: Ostern ist nicht mehr Auferstehung, sondern die ewige
Erneuerung unseres Volkes, Weihnachten ist die Geburt unseres
Heilandes: des Geistes der Heldenhaftigkeit und Freiheit unseres
Volkes. Meinen Sie, die werden nicht unseren Gott auch
in ihren Kirchen lehren, diese liberalen Pfaffen, die keinen Glauben mehr haben,
sondern nur ein Amt? Ich garantiere Ihnen, so wie sie Häckel
und Darwin, Goethe und
Stefan George zu Propheten ihres Christentums
gemacht haben, so werden sie das Kreuz durch unser Hakenkreuz
ersetzen. Sie werden anstatt des Blutes ihres bisherigen Erlösers
das reine Blut unseres Volkes zelebrieren; sie werden die deutsche Ackerfrucht
als heilige Gabe empfangen und zum Symbol der ewigen Volksgemeinschaft essen,
wie sie bisher den Leib ihres Gottes genossen haben. Und dann, wenn es soweit
ist, Streicher, werden die Kirchen wieder voll werden. Wenn wir
es wollen, wird es so sein, wenn es unser Glaube ist, der dort gefeiert wird. Bis dahin hat es gute Weile.«
Aus: Hermann Rauschning : Gespräche mit Hitler,
S.50-51
Europa –Verlag, Wien-Zürich-New York